Freitag, 30. August 2013

24.08.13 - BJS 2ter Teil - die Sekundaria

Pünktlich eine Woche nach den BJS der Primaria begannen am Samstag um 7:30 die Bundesjugendspiele der Sekundaria, also der 8ten bis 12ten Klasse. Wenn auch die Jugendlichen, wie in Deutschland in der Mittelstufe nicht so motiviert auftraten wie die Grundschüler, so gab es doch einige sportliche Highlights. Allen voran der Staffellauf der Jungen. Alle Schülerinnen und Schüler versammelten sich um den Zieleinlauf und als der Läufer der Gewinnermannschaft im Ziel einlief, wurde geschrien und gejubelt. Die Versammelte Schülerschaft rannte hinterher um ihn zu beglückwünschen und gemeinsam mit seinen Teamkollegen trat er die Triumphrunde um den Sportplatz an. Schon witzig.. ;)

Wer ein bisschen Geduld hat, kann sich auch gerne wieder das Foto-Video anschauen :)



Sonntag, 18. August 2013

BJS der Primaria - 17.08.13

Am Samstag fanden die Bundesjugendspiele der Primaria (4-7 EGB -  also etwa 3-6 Klasse nach Deutscher Rechnung) statt. Um 7:30 gings schon los. Das war aber gut, denn es wurde ein sehr sonniger Tag und die Sonne brannte nur so vom Himmel. Gut, dass wir um 11 Uhr dann schon durch waren mit allem. BJS sind hier ein richtiges Familienereignis. Eltern und Geschwister kommen um die Kinder anzufeuern. Es gibt Essen und Trinken und es ist morz was los. Die meisten Lehrer haben sich allerdings nicht sonderlich gefreut, dass sie auch Samstags in die Schule mussten. Und das Ganze gibt es nächste Woche noch einmal, dann mit der Sekundaria.
Hier einfach ein paar Eindrücke:



Leider hat das Video keine große Auflösung, weshalb die Fotos hier leider keine so gute Qualität haben, vor allem im Vollbildmodus.

Sonntag, 11. August 2013

Parque historico - 11.08.13

Der heutige Tag begann gemütlich. Auschlafen und ausgiebig frühstücken. Später haben wir einen Ausflug in den Parque historico unternommen. Das ist eigentlich mehr ein Zoo als ein Park. Eigentlich gan nett hergerichtet und man kann recht viele Tiere sehen, vor allem verschieden Papageienarten, aber die Tierhaltung an sich ist eher zu bemängeln. Außerdem haben sie in dem Park noch einige historische Gebäude nachgestellt unter anderem ein Geschäftshaus und eine Farm.






Samstag, 10. August 2013

Yaguachi/ Las Penas - 11.08.13



Heute früh haben wir, Steffi und ich, uns aufgemacht mit dem Bummelzug nach Yaguachi zu fahren. Es gibteine Bahnstrecke in Ecuador die von Guayaquil nach Quito geht. Jedoch sind nicht alle Strecken befahrbar. Einige Abschnitte sind aber mittlerweile wieder hergerichtet. So auch die Strecke Duran - Yaguachi. Zugfahren ist für uns nichts besonderes aber für die Ecuadorianer anscheinend schon. Alle um uns herum waren ganz beeindruckt und haben ständig Fotos vom Zug gemacht. Die Zugfahrt wart zwar nicht spektakulär aber man hat ein bisschen Einblick in die Landschaft und ein paar ärmere Gegenden bekommen. Wenn der Guide nicht ständig irgendwelche Spiele hätte spielen wollen hätte man es fast genießen können ;) Nein, wirklich, es war eingentlich recht schön.

In Yaguachi sind wir dann ein bisschen herumspaziert. Es gibt nicht wirklich viel zu sehen. Eine Kirche und darum herum einen Markt. Ach und Alpacas auf denen die Touris dan reiten können. Wir sind aber noch ein bisschen weitergelaufen und haben einen Friedhof entdeckt. Das war interessant zu sehen, da sich Friedhöfe in Ecuador dann doch um einiges von den Deutschen unterscheiden. Tja und dann sind wir wohl ein bisschen übermütig geworden und sind leichtsinnigerweise eine eher unbevölkerte, um nicht zu sagen einsame, Straße entlanggelaufen. Und prompt haben wir dann unseren ersten Überfall am eigenen Leib erfahren müssen. 
Das war so: Wir schlendern also die Straße entlang. Wir wollen gerade die Straßenseite wechseln als wir hinter uns ein Motorrad hören. Wir bleiben stehen um es vorbei zu lassen. Das Motorrad gibt Gas und fährt extrem nahe an uns vorbei. Wir denken noch so: "da will wohl mal wieder jemand den Macker raushängen lassen" (das passiert hier nämlich öfter) und laufen los auf die andere Seite. Da springt einer von den beiden (die sich mittlerweile schon hinter uns befinden) ab und versucht mir die Tasche oder die Kamera oder beides wegzureissen. Das ist ihm aber nicht gelungen. Ich hatte nämlich beides quer umgehängt. Also über den Kopf und ein Schulter, so dass man es eben nicht einfach wegreissen kann. Außerdem haben wir geschrien wie am Spieß und dann sind die beiden erfolglos wieder abgedampft und alles war vorbei. Großer Schrecken aber nichts passiert! Wir sind dann schnell zum Bahnhof zurück und dann gings auch schon gleich wieder zurück nach Guayaquil. Ich kann also hiermit bestätigen: Ecuador ist ein gefährliches Pflaster und
man muss echt aufpassen. Vor allem darf man sich also wirklich nicht abseits der Hauptwege bewegen. Das ist schade, weil man so immer nur die Oberfläche sieht. Bislang habe ich es hier nicht so übertrieben gefährlich gefunden, aber das war uns dann heute doch schon eine Lehre, die zum Glück ohne Konsequenzen verlaufen ist. Außer, dass wir jetzt weniger vertrauen in die Leute hier haben und sehr darüber enttäuscht sind, dass die vielen Warnungen doch absolut berechtigt sind.
Nachdem wir während der Rückfahrt unseren Schock verdauen konnten sind wir mit dem Bus zurück nach Guayaquil und auf den Malecón gefahren. Diesmal hatte ich ja die Kamera dabei, also gibt es jetzt auch ein paar Fotos. Da heute Samstag ist war ziemlich viel los. Da steht dann auch alle zehn Meter ein Polizist und man kann sich wieder wohl fühlen :) Nach einer weiteren Busfahrt in Ölsardinenposition waren wir gegen 17:30 wieder wohlbehütet zurück und haben uns erstmal in den Pool geschmissen.








Mittwoch, 7. August 2013

Día del arte - 07.08.13

Heute gab es an der Schule so eine Art Kunsttag für die Unterstufe. Die Schüler sollten Objekte aus geometrischen Formen bilden. Das ganze fand im Schulhof statt. Auch die Eltern waren dazu eingeladen, die stolz ihre Sprösslinge beobachteten und fotografierten.








Sonntag, 4. August 2013

Puerto Lopez - Ich habe Wale gesehen!





Mein erster Ausflug in Ecuador ging nach Puerto Lopez. Bei einem Kollegen aus der Schule, der dort eigentlich zum Tauchen wollte, konnten Steffi und ich mitfahren. Zwei Kolleginnen sind mit bis nach Montanita gefahren, das liegt auf dem Weg und ist so ein Strandpartyort. Wir aber wollten lieber endlich ein bisschen Natur sehen.geplant war eigentlich auf die Isla de la Plata zu fahren, klein Galapagos, aber leider war schon alles ausgebucht. So haben wir eben eine andere Tour gemacht. 
Erst haben wir gedacht wir sehen die Wale nicht so richtig. Sie waren total weit weg und sind auch nur immer so ein bisschen aufgetaucht. Aber dann, nach fast einer Stunde habe wir den richtigen Platz gefunden und da konnten wir die Wale dann richtig gut beobachten und sie haben uns gewunken und sind gesprungen. Das war richtig toll! Beeindruckend wie sich so ein schweres Tier so weit aus dem Wasser schrauben kann. 
Anschließend ging es noch zum Schnorcheln. Das Wetter war leider nicht so gut. Bewölkt und relativ kalt, so dass wir erst gar nicht rein
wollten ins Wasser. Aber natürlich haben wir es trotzdem gemacht. Jedoch war das eher ein Reinfall. Zwar war das Wasser recht warm und man konnte auch ein paar Fische sehen aber noch viel besser konnte man dem Plastikmüll beim Schwimmen zusehen. Das war richtig eklig. Man schwamm zwischen Plastikbechern und Plastiktüten und sonstigem Müll umher, so dass ich nach ein paar Minuten beschlossen habe wieder auf das Boot zu steigen. Das war mir einfach zu eklig. Ja und das wars dann auch schon mit der Tour und wir sind zurück nach Puerto Lopez. Dort haben wir es dann ganz gemütlich gemacht und erstmal einen Kaffee getrunken in einem ganz netten Café. Auch sonst, haben wirs gemütlich angehen lassen. Heute sind wir dann schon gegen Mittag wieder losgefahren, haben aber unterwegs noch in Ayangue gehalten und dort sehr lecker gegessen: Langostinos a la plancha...

Die erste Schulwoche und ein paar Eindrücke


Die erste Schulwoche war dann doch erstaunlich anstrengend. 07:20 ist einfach zu früh... Diese Woche habe ich damit verbracht bei verschiedenen LerherInnen mitzugehen und mir deren Unterricht anzuschauen. Ich weiß nicht wie oft ich mich vor einer Klasse vorgestellt habe, meinen Namen angeschrieben habe (da ihn kaum eine Klasse verstanden hat ;) ) erklärt habe was ich hier mache und unzählige Fragen beantwortet habe. Gefühlt war es bestimmt an die hundert Mal. Jetzt habe ich ersteinmal einen vorläufigen Stundenplan. Ich bin dann ab nächster Woche erstmal fest bei einer 7ten (entspricht in Deutschland eine 6te) und bei einer BII (=Bachillerato II - vorletztes Schuljahr). Außerdem bin ich vier Stunden in der Woche bei Kunst in einer 5ten, 8ten, und 10ten und mal sehen, eventuell auch in einer BIII. Mal sehen wie das mit der Zeit so hinhaut. Dann bin ich noch jeden Tag in zwei Kindergartengruppen. Seit dem ersten Tag unterrichte ich auch schon eine eigene Klasse, die V II, weil der eigentliche Lehrer gerade krankheitsbedingt ausfällt. Die Klasse gehört zu dem Vespertina- Projekt der Schule. Das ist ein Nachmittagsunterricht für die Kinder der Umgebung und der Angestellten, die sich die Schule nicht leisten können. Pro Jahrgang gibt es eine Klasse. Die Kinder können in der Vespertina Deutsch als Fach wählen. Das ermöglicht ihnen nach der Schule eine duale Ausbildung bei (meist) deutschen Firmen zu machen. Dementsprechend sind die Kinder auch aufmerksamer und passen gut auf. Außerdem ist die Gruppe recht klein, so dass es ein angenehmes Unterrichten ist. Ich hoffe jedenfalls, dass ich die Gruppe behalten kann, denn so kann ich jeden Tag einen eigenen Unterricht machen und einiges ausprobieren.
Zusätzlich zu dem Unterricht in der Schule soll ich auch einen Unterricht für Angestellte und Lehrer halten. Der findet dann ab Dienstag einem in der Woche statt. Ich bin sehr gespannt darauf, denn es ist doch etwas anderes Erwachsene zu unterrichten und ich glaube ihr Anspruch an meinen Unterricht ist höher.
Mit den ganzen Sachen ist meine Unterrichtszeit auch eigentlich schon voll. Aber mal sehen. Ich möchte die restliche Zeit nutzen, um vielleicht noch ein paar andere Klasse zu sehen. Und da ich so lange da bin, kann ich mir auch gut vorstellen die Klassen nach den Herbstferien nochmal zu wechseln.

Ansonsten habe ich nicht so viel gemacht in dieser Woche. Abends war ich doch immer sehr k.o. und es hat ein paar Tage gedauert bis ich mich zeitlich voll umgestellt habe. Mittwoch hab ich mit Steffi (meine Mitbewohnerin) meinen ersten Ausflug in die Stadt unternommen. Die Kamera hab ich sicherheitshalber erstmal zuhause gelassen, deswegen gibt es leider noch keine Fotos. Wir sind mit dem Bus gefahren und haben endlich mal ein bisschen was von der Stadt gesehen. Besonders schön ist sie nicht aber sehr Südamerikanisch. In der Innenstadt sind wir den Malecón entlanggelaufen und haben das Viertel Las Penas angeschaut, was wirklich sehr hübsch ist. Unterwegs haben wir einen Ecuadorianer aufgegabelt, der unbedingt ein bisschen Stadtführer spielen wollte. Er war sehr nett aber er hat ununterbrochen geredet und das war auf die Dauer dann anstrengend.

Zu guter Letzt noch ein paar Bilder von der Schule. Das Gelände ist wirklich sehr weitläufig mit unglaublich vielen Gebäuden.