Donnerstag, 20. Februar 2014

Mendoza - 16.-20.02

Nach einer weiteren Nachtfahrt haben wir Mendoza erreicht. Das Hauptziel hier war: Wein trinken. Und das haben wir auch ausgiebeig getan. Mendoza ist DAS Weinanbaugebiet Argentiniens. Es regnet so gut wie gar nicht und ist im Sommer schön heiß. Leider hat sich die Wetterfee wohl gedacht, dass die Deutschen ein wenig Regen vertragen könnten und so haben wir einen eher durchwachsenen Mendoza-Sonnenscheinaufenthalt. Trotzdem: Mendoza ist eine recht angenehme Stadt, nicht besonders groß und gemütlich. Auf einer Weintour haben wir uns durch verschiedene Weingüter der Gegend getrunken und den höchsten Berg außerhalb des Himalayas, den Aconcagua, besichtigt. Ansonsten haben wirs uns ein bisschen gemütlich gemacht, immer mit unserem neu-erstandenen Mate (ein Muss in Argentinien) in der Hand. Diesmal hatten wir mehr Glück mit dem Hostel, haben an einem Barbeque und einer Mate-Klasse teilgenommen. Am besten ist aber der gratis Wein, den wir hier jeden Abend ausgiebig trinken dürfen :).
Morgen geht es weiter nach Santiago de Chile und wir hoffen, dass unser Budged nach den ca. 3 Wochen Chile nicht völlig aufgebraucht ist ;)







Cordoba - 12.-15.02

Nach Cafayate sind wir mit dem Bus dann über Tucuman nach Cordoba gefahren. Also haben wir einen vollen Tag und die halbe nach im Bus verbracht. In Cordoba hatten wir leider ein bisschen Pech mit der Hostelwahl. Die vielen guten Bewertungen konnten wir nicht bestätigen. Auch zur Stadt an sich gibt es wenig zu erzählen. Es ist die zweitgrößte Stadt Argentiniens und halt eben einfach eine Stadt. Man kann ganz nett durch die Stadt laufen, Essen gehen oder Feiern. Wir haben uns mit Ignacio getroffen, den wir über eine Freundin "kennen", der uns ins Mate-Trinken eingeführt hat und mit dem wir nette Gespräche führen konnten. Cordoba hat eine große Universität und so gibt es viele Studenten. Zum Studieren ist die Stadt auch sicherlich sehr schön, für Tourismus gibt es wie gesagt nicht allzuviel. Dafür gibt es einige Geocaches, die wir (zum Teil) auch eingesammelt haben ;)

Mittwoch, 12. Februar 2014

Cafayate - 08.-11.2

Der Norden von Argentinien ist bekannt für seine guten Weine. Selbstverständlich wollten wir uns von deren Qualität selbst überzeugen und so zog es uns ins Dorf Cafayate. Zwar war das Hostel hier ziemlich bescheiden, aber unser Aufenthalt insgesamt sehr schön.
Die Weine und das Weineis (sollte es in Deutschland auch mal geben) waren super lecker. In der Stadt gibt es einen total guten Empanadas-Laden, bei dem wir täglich vorbeischauten. Tagsüber machten wir eine Tour ins Umland, in die 'Quebrada de las conchas', um uns die bunten Sandsteinformationen anzuschauen, die das Wasser hier seit Jahrtausenden formt.
Außerdem liehen wir uns Fahrräder, um zu einem Wasserfall zu fahren bzw. zu wandern. Leider hatte uns niemand gesagt, dass der Weg mit dem Fahrrad aus 6km Berg hoch und Schotterpiste besteht. Anschließend mussten wir noch 2h an einem kleinen Fluss entlang durch eine große Schlucht klettern bis wir am Wasserfall ankamen. Der Weg hatte sich gelohnt. Im kalten Bergwasser kühlten wir uns ab, verdrückten unseren Snack und machten uns wieder auf den Heimweg.




Salta - 05-08.2

Nachdem wir unsere abenteuerliche Busfahrt raus aus Bolivien gut überstanden hatten nutzten wir die folgenden Tage zum entspannen in Salta. Wir genossen den wiederentdeckten Lebensstil, war der Bruch von Argentinien zu den bisherigen Ländern, insbesondere Bolivien, doch ziemlich groß. Direkt hinter der Grenze merkte man, dass Argentinien um einiges reicher und fortschrittlicher ist als die Andenvölkchen. Bessere Straßen, bessere Busse, bessere Unterkunft und vor allem (endlich) wieder gutes Essen, nette Cafés und Sonne! und Wärme! Die Menschen erscheinen uns wesentlich aufgeschlossener und freundlicher als in Bolivien. Auch das Sicherheitsgefühl ist ein ganz anderes; man kann sich frei bewegen und draußen rumsitzen ohne sich Sorgen machen zu müssen.
Viel unternommen haben wir dementsprechend nicht in Salta. Wir hatten ein nettes Hostel in einem schnuckeligen, kolonialen Haus. Gleich am ersten Abend gabs im Hostel einen Grillabend bei dem wir unser erstes argentinisches Fleisch aßen. Sehr lecker! Tagsüber schlenderten wir durch die Stadt und wanderten zu einem Aussichtspunkt hoch. Wir waren nicht faul und haben nicht die Gondel genommen. ;)

Bolivianische Busfahrt - 04.02

Von Uyuni aus stiegen wir direkt nach der Tour in den Bus, um über Nacht zur argentinischen Grenze und von dort aus weiter nach Salta zu fahren. Die Fahrt stellte sich als abenteuerliche 29-Stunden-Reise heraus.
In der Nacht um 1 stoppte der Bus und nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass wir eine größere Panne hatten, die nicht so schnell behoben werden konnte. Also durften wir spontan mitten im bolivianischen Niemandsland im Bus übernachten, während die Busfahrer am Bus rumhämmerten und schweißten. Nach einer kalten Nacht waren wir gegen 7 dann wieder abfahrbereit und wir setzten unsere Fahrt fort.
Ebenso grandios wie die Landschaft waren dann allerdings auch die Straßen, die wir nun bei Tageslicht zu sehen bekamen. Schotterpisten durch die Berge, auf denen gerade mal unser Bus Platz hatte. Ein schönes Gefühl, wenn der Bus in den Serpentinenkurven vorne über dem Abgrund hängt.
Gegen 12 erreichten wir dann endlich den Grenzort Villazon, wo bereits eine laaaange Schlange auf uns wartete. Ganze 3h mussten wir anstehen bis wir endlich unseren Stempel bekamen und nach Argentinien einreisen durften. Von hier aus ging es in den nächsten Bus nach Salta. Allerdings mussten wir in Jujuy umsteigen und man versicherte uns, dass es auf jeden Fall noch Anschlussbusse nach Salta geben würde. .... dem war natürlich nicht so..... und wir mussten uns für die letzte Strecke ein Taxi nehmen. Nachts um 2 fielen wir dann endlich in unsere Hostelbetten.

Atacama Wüste - 02-04.2

Von Sucre nahmen wir den Nachtbus nach Uyuni, wo morgens um 10 unsere 3-tätige Jeeptour durch den bolivianischen Teil der Atacama Wüste startete. Eine Altiplano-Hochebene zwischen 2 großen Andenketten, auf der man sich ständig auf Höhen über 3600m bewegt. Das Ganze war vor Urzeiten mal Teil eines großen Meeres, welches sich im Laufe der Zeit zurückgezogen hat. Übrig blieben einige bizarre Orte mit unglaublichen Farben und Formen, zu denen uns unser Guide Jonny, Mechaniker, Chauffeur und Koch in einer Person, mitnahm. Leider hatten wir mit Jonny etwas Pech, denn das mit dem Guiding hatte er irgendwie falsch verstanden. Geredet hat er nämlich keinen Ton, nichtmal vorgestellt hat er sich. Aber die restlichen Dinge hat er ganz gut hinbekommen.
Erster Stopp war ein geisterhaft wirkender Zugfriedhof vor den Toren Uyunis. Ein seltsamer Ort voller vor sich hinrostender Lokomotiven mitten im Nirgendwo. Ein wunderbarer Spielplatz für die Touristen.
Danach ging es zum größten Salzsee der Erde, dem Salar de Uyuni. Noch so ein seltsamer Ort. Eine riesige Salzkruste, die bis zum Horizont reicht und nicht zu enden scheint. Leider konnten wir wegen der anhaltenden Regenzeit nicht zum eigentlichen See fahren um dort zu baden. Somit konnten wir "nur" den Rand des Sees und seine weitläufige Salzkruste bestaunen.
Anschließend fuhren wir tiefer in die Wüste hinein, um zu unserer abgelegenen und sehr einfachen Unterkunft zu gelangen. Nachts wird es hier bitter kalt und so hatten wir anfangs ein paar Bedenken, dass wir in den einfachen Lehmhütten frieren würden. Aber wir konnten uns gut einkuscheln und vor dem Schlafengehen den atemberaubenden Sternenhimmel bewundern.
Am nächsten Tag fuhren wir zunächst zum Valle de Piedras (Tal der Steine). Im flachen Land tauchen plötzlich diese wild durcheinandergewürfelten und von Wasser geschliffenen Steine auf, die irgendwann einmal zu einem Riff gehört haben müssen.
Danach ging es weiter an unzähligen Lama und Alpaca-Herden vorbei zu einigen Lagunen, in denen sich Flamingos tummelten. Ein super Panorama mit den Bergen im Hintergrund. Die Vulkanberge sorgen hier durch ihre verschiedenen ausgestoßenen Mineralien für wunderbare Farben. Die Laguna Colorada (bunte Lagune) ist bspw. eine rot eingefärbte Lagune.
Am letzten Tag hieß es "früh aufstehen" um Geysire bei Sonnenaufgang mitzuerleben. Zum Glück war es am Rand der Geysire schön warm, sodass dieser a***kalte Morgen gut zu ertragen war ;). Für die willkommene Erwärmung sorgte ein Bad in den heißen Quellen des Vulkans.
Danach fuhren wir weiter zur Laguna Verde. Ein kleiner See, der wegen seiner Mineralien normalerweise türkis schimmert. Als wir ankamen war die Lagune jedoch eher normal blau. Doch wir hatten Glück. Denn durch den langsam aufkommenden Wind wurden die Sedimente im See aufgewirbelt und das Wasser färbte sich langsam türkis.

Damit war die Tour beendet und wir machten uns auf den Rückweg nach Uyuni, wo wir noch am Abend in den Bus Richtung argentinische Grenze stiegen.



Samstag, 1. Februar 2014

Sucre - 30.1-01.2

Nach der doch recht anstrengenden, ereignisreichen Schnellreisezeit in Ecuador und Peru brauchten wir erst einmal eine Verschnaufpause. Der Besuch der Hauptstadt Boliviens, Sucre ist dementsprechend sehr gemütlich verlaufen. Die Stadt versprüht mit ihren weißen Kolonialbauten und den vielen Cafés eine beruhigende, dörfliche Atmosphäre, in der wir ein bisschen Ruhe fanden. Heute Abend geht es mit dem Nachtbus weiter zum Salar de Uyuni, wo wir eine dreitägige Tour durch die Salzwüste unternehmen werden.