Freitag, 4. Oktober 2013

Herbstferien II - Banos - 01/02.10.13

Banos ist die Wucht! Quasi das Allgäu der Anden. Kühe gibts auch. Das Stätdchen liegt am Fuße des Tungurahua. Ein noch sehr aktiver Vulkan, der auch immer mal wieder raucht und auch mal spuckt. Zuletzt 2006. Bei dem Ausbruch kamen 15 Menschen ums Leben und die dort wohnenden Familien durften 1 Jahr lang nicht zurück in ihre Häuser und auf ihre Felder. Nach einem längeren Streit konnten sie sich mit der Regierung einigen. Sie können weiter ihre Felder bestellen und dort arbeiten, jedoch haben sie ihre Häuser in weniger gefährlicheren Dörfern. Diese sind ihnen von der Regierung geschenkt worden. Eine wie ich finde ganz vernünftige Lösung. Im Moment ist der Tungurahua aber ganz friedlich. 
Wir hatten wirklich super viel Glück mit dem Wetter und zwei herrlich sonnige Tage. 
Am ersten Tag haben wir uns Fahrräder geliehen. Mit einer Camionetta haben wir uns auf einen Berg bringen lassen, von dem aus man eine schöne Sicht auf den Tungurahua hat. Über Schotterstraße, Kopfsteinpflaster und am Ende zum Glück eine lange aphaltierte Straße gings dann den Berg hinab. Zeitweise nur teilweise spassig ;). Unten angekommen sind wir die Wasserfall-Straße entlanggefahren. Gleich beim Ersten sind wir nur an einem Seil, Supermann - mäßig, über die Schlucht gesegelt. Das war echt lustig und überhaupt nicht schlimm. Ich dachte man würde viel schneller..vielleicht war man auch schnell aber es kam einem nicht so vor. Zumindest nicht bis zum Ende, wo man dann auf eine Betonmauer zurast. Zum Glück gibt es jemanden der einen bremst aber falls der mal nicht aufpasst..
Danach wieder aufs Radel und weiter. Zum Schluss kommt man noch an einen richtig großen
Wasserfall zu dem man erstmal hinuterlaufen muss. Dann kann man dort bis unter den Wasserfall steigen, sofern man nichts gegen Fortbewegung auf allen Vieren hat ;)
Am folgenden Tag haben wir eine Reittour unternommen. Da ich noch nie geritten bin, dachte ich das wäre ja mal eine lustige Sache. Wars aber nicht. Zumindest nicht im ersten Teil der Strecke bis zur Pause. Wenn man das so gar nicht kennt, ist so ein Pferd schon sehr hoch und sehr wackelig und Galopp mach überhaupt keinen Spass. Vor allem wenn die Pferdchen sich nicht steuern lassen und einfach nur dem ersten hinterherrennen. Die Landschaft konnte ich dabei jedenfalls nicht genießen und ich wäre lieber gelaufen. Sooo schlimm wars dann im Endeffekt aber
auch wieder nicht. Nach der Pause liefs schon viel besser. Da hatte ich mich dann anscheinend ein bisschen an das Pferd gwöhnt und auch an das Handling und, ja, dann hat es doch Spass gemacht und zum Schluss bin ich sogar (fast) angstfrei galloppiert! Aber: den Muskelkater im Rücken wollte ihr nicht haben! 
Ja und den letzten Tag habe ich im Bus verbracht um wieder nach Guayaquil zurückzukommen. Da der Michel heute um 12 Uhr hätte ankommen sollen. Was er aber nicht tat, denn der Flug wurde gestrichen aufgrund technischer Probleme (Flieger kaputt) und er konnte dann also erst etliche Stunden später fliegen. Wir haben schon gebangt um unsereren Galapagosurlaub, der morgen starten soll. Aber: alles gut! gleich kommt er an :)







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