Mittwoch, 12. Februar 2014

Atacama Wüste - 02-04.2

Von Sucre nahmen wir den Nachtbus nach Uyuni, wo morgens um 10 unsere 3-tätige Jeeptour durch den bolivianischen Teil der Atacama Wüste startete. Eine Altiplano-Hochebene zwischen 2 großen Andenketten, auf der man sich ständig auf Höhen über 3600m bewegt. Das Ganze war vor Urzeiten mal Teil eines großen Meeres, welches sich im Laufe der Zeit zurückgezogen hat. Übrig blieben einige bizarre Orte mit unglaublichen Farben und Formen, zu denen uns unser Guide Jonny, Mechaniker, Chauffeur und Koch in einer Person, mitnahm. Leider hatten wir mit Jonny etwas Pech, denn das mit dem Guiding hatte er irgendwie falsch verstanden. Geredet hat er nämlich keinen Ton, nichtmal vorgestellt hat er sich. Aber die restlichen Dinge hat er ganz gut hinbekommen.
Erster Stopp war ein geisterhaft wirkender Zugfriedhof vor den Toren Uyunis. Ein seltsamer Ort voller vor sich hinrostender Lokomotiven mitten im Nirgendwo. Ein wunderbarer Spielplatz für die Touristen.
Danach ging es zum größten Salzsee der Erde, dem Salar de Uyuni. Noch so ein seltsamer Ort. Eine riesige Salzkruste, die bis zum Horizont reicht und nicht zu enden scheint. Leider konnten wir wegen der anhaltenden Regenzeit nicht zum eigentlichen See fahren um dort zu baden. Somit konnten wir "nur" den Rand des Sees und seine weitläufige Salzkruste bestaunen.
Anschließend fuhren wir tiefer in die Wüste hinein, um zu unserer abgelegenen und sehr einfachen Unterkunft zu gelangen. Nachts wird es hier bitter kalt und so hatten wir anfangs ein paar Bedenken, dass wir in den einfachen Lehmhütten frieren würden. Aber wir konnten uns gut einkuscheln und vor dem Schlafengehen den atemberaubenden Sternenhimmel bewundern.
Am nächsten Tag fuhren wir zunächst zum Valle de Piedras (Tal der Steine). Im flachen Land tauchen plötzlich diese wild durcheinandergewürfelten und von Wasser geschliffenen Steine auf, die irgendwann einmal zu einem Riff gehört haben müssen.
Danach ging es weiter an unzähligen Lama und Alpaca-Herden vorbei zu einigen Lagunen, in denen sich Flamingos tummelten. Ein super Panorama mit den Bergen im Hintergrund. Die Vulkanberge sorgen hier durch ihre verschiedenen ausgestoßenen Mineralien für wunderbare Farben. Die Laguna Colorada (bunte Lagune) ist bspw. eine rot eingefärbte Lagune.
Am letzten Tag hieß es "früh aufstehen" um Geysire bei Sonnenaufgang mitzuerleben. Zum Glück war es am Rand der Geysire schön warm, sodass dieser a***kalte Morgen gut zu ertragen war ;). Für die willkommene Erwärmung sorgte ein Bad in den heißen Quellen des Vulkans.
Danach fuhren wir weiter zur Laguna Verde. Ein kleiner See, der wegen seiner Mineralien normalerweise türkis schimmert. Als wir ankamen war die Lagune jedoch eher normal blau. Doch wir hatten Glück. Denn durch den langsam aufkommenden Wind wurden die Sedimente im See aufgewirbelt und das Wasser färbte sich langsam türkis.

Damit war die Tour beendet und wir machten uns auf den Rückweg nach Uyuni, wo wir noch am Abend in den Bus Richtung argentinische Grenze stiegen.




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