Dienstag, 28. Januar 2014

Inka Jungle Trail - 18.-21.1

Um nach Machu Picchu zu kommen gibt es viele Wege. Die Inkas hatten damals 7. Wir entschieden uns für eine 4 tägige Tour, bei der am ersten Tag Mountainbiken auf dem Programm stand. 60 km rollten wir eine steile Passstraße hinab. Leider spielte das Wetter gar nicht mit. Es regnete durchgehend und war neblig. Dadurch konnten wir diesen eigentlich ziemlich spektakulären Teil der Tour nicht wirklich genießen und waren froh als wir völlig klitschnass unten ankamen. Man hätte meinrn können wir wären mit Klamotten baden gewesen.
Am nächsten Tag wartete besseres Wetter und eine 8h lange Wanderung auf uns die wir so schnell nicht mehr vergessen werden. Der Guide hatte uns auf einen gefährlichen und sehr harten Tag eingestimmt. Teilweise ging es senkrecht bergauf, sodass man seine Beine schnell zu spüren bekam. Wir liefen einen Teil eines originalen Inkawanderwegs. Rechts Fels, zwei handbreit Platz zum laufen und links eine steile Schlucht. Die Wege waren stellenweise von Erdrutschen verschüttet über die wir klettern mussten. Ein wenig mulmig wurds uns als wir stoppen mussten weil direkt vor uns ein solcher Erdrutsch nieder ging und unseren Wanderweg gleich mit in die Tiefe riss. Also hieß es wieder klettern, ungesichert am Berghang hoch an Bäumen und Büschen. Unser letztes Hinderniss bestand aus einer tiefen Schlucht die wir mit einer steinzeitlichen Seilbahn überwinden mussten. Wir quetschten uns in die klapprige Holzkiste, die an einem Stahlseil befestigt war und von einem netten Mann am anderen Ende der Schlucht per Muskelkraft gezogen wurde. Wir haben es heil nach drüben geschafft. Zur Belohnung durften sich unsere Muskeln dann in heißen Quellen entspannen. Genau das richtige nach so einem Tag!
Am nächsten Tag starteten wir mit Zip-Lining. Am Seil frei über eine Schlucht fliegen, was wir in Baños schon gemacht haben. Insg. 6 mal sausten wir von einer zur anderen Seite. Das längste Seil war immerhin 1,5km lang.
Anschließend mussten wir wieder laufen. Diesmal aber (nur) 5h und auf einigermaßen flacher Strecke. Von unten konnten wir bereits die ersten Blicke auf Machu Picchu und die umliegenden Berge werfen. Wir waren froh als wir in Aguas Calientes, der Stadt am Fuße von Machu Picchu, ankamen. Wir gönnten uns wieder ein heißes Bad in den Thermalbädern und gingen früh schlafen um fit für den Aufstieg um vier Uhr morgens zu sein.