Dienstag, 28. Januar 2014

Titicacasee - Inselhoppingtour - 22.-23.1

Gleich am Tag nach unserer Rückkehr von Machu Picchu bestiegen wir den Bus nach Puno am Titicacasee. Nach einer langen Fahrt durch eine unwirkliche Landschaft gelangt man an den größten Hochsee der Welt (3808 m). Vermutlich einmal ein Urmeer gewesen hat der See noch heute einen relativ hohen Salzanteil, so dass er den Inselbewohnern nicht als Trinkwasser dienen kann. Wir beschlossen uns einmal mehr einer Touri-Tour anzuschließen um ein paar der Inseln zu besuchen. Die erste war Uros, eine schwimmende Insel. Auf der Flucht vor den Spaniern zogen sich einige Bewohner dieser Gegend auf ihren Booten auf den See zurück. Dort entdeckten sie, dass das dort wachsende Schilf schwimmt und lernten daraus begehfähige Inseln zu bauen, die bis zu 30 Jahren halten. Leider war der Besuch dort wirklich die reinste Touristenaktion. Vom großen Chef der Insel begrüßt und in der Kunst des Inselbauens eingewiesen, sollten wir dann gegen Aufpreis ein Schilfboot besteigen um damit einmal um die 20 m im Durchmesser große Insel zu staksen. Haben wir nicht gemacht. Und natürlich gab es auch Kunsthandwerk zu kaufen. Danach sind wir auf die
Insel Amantani gefahren, wo wir von unseren Gasteltern in traditioneller Kleidung empfangen wurden. Bis dahin wussten wir auch nicht, dass unsere Unterkunft ein Homestaying-Aufenthalt sein würde. Es war aber wirklich nett. In einer Lehmhütte bekamen wir dann erst einmal Mittagessen und wir waren froh, dass unsere Familie uns das gleiche auftischte wie sich selbst und uns keine Extrawurst gebraten hat. Die Leute auf den Inseln sind wirklich arm und leben von den paar Touristen die ca. einmal im Monat kommen. Deswegen konnten wir es auch nicht ausschlagen wenigstens eine handgemachte Mütze von unserer Wirtin zu kaufen. Nachmittags besuchten wir noch den Sonnentempel von dem aus wir das spektakuläres Wolkenschauspiel des heraufziehenden Gewitters beobachten konnten. Gerade rechtzeitig vor dem großen Regen kamen wir wieder in unserer Hütte an. Später am Abend gab es dann noch eine Touri-Party für die wir uns in traditionelle Kleidung schmissen und das Tanzbein schwangen. Nach einer kühlen Nacht fuhren wir zur letzten Insel unserer Tour, wo wir nocheinmal ein wenig herumwanderten, Märkte besuchten und (einmal mehr) Forelle aßen. Am Ende dieses Tages mussten wir uns dann leider von Valeksa verabschieden, die nach fünf wundervollen gemeinsamen Wochen leider schon zurück nach Deutschland fliegen musste. Danke für die tolle Zeit Valeska!