Dienstag, 28. Januar 2014

Machu Picchu - 21.1

Geheimnisumwogen, mystisch und magisch - das ist Machu Picchu. Als die Spanier schließlich Cusco eroberten zertörten die Inka den Zuweg zu ihrer heiligen Stätte und so blieb sie lange Zeit verborgen. Erst 1903 entdeckte ein peruanischer Coca-Bauer auf der Suche nach neuen Anbauflächen die alten Mauern unter Urwaldpflanzen verborgen. Der Bauer hielt seinen Fund jedoch noch weitere Jahre geheim, vermutlich um die reichen Schätze der Inka zu Geld zu machen. Seine Familie gehört heute zu den reichsten des Landes. Für die Öffentlichkeit bekannt wurde Machu Picchu durch den Amerikaner Bingham, der 1911 auf seiner Reise durch Peru zufällig einen Stopp bei besagtem Coca-Bauern einlegte. 
Wir haben es uns nicht leicht gemacht und uns diesen touristenüberlaufenen, heiligen Ort hart erarbeitet. Früh morgens um vier klingelte der Wecker, damit wir pünktlich um fünf am unteren Einlass den Aufstieg beginnen konnten. 1,7 km Treppenstufen später, keuchend und schwitzend fanden wir uns am Haupteingang ein. Zusammen mit unserer Gruppe betraten wir Machu Picchu, das nur allmählich aus den Nebelschwaden auftauchte. Wirklich mystisch. Nach zweistündiger Führung durch die wichtigsten Gebäude und Orte war die Inka Jungle Tour endgültig beendet und wir konnten die Ruinen noch den ganzen Tag lang auf eigene Faust erkunden. Gegen zehn wurde es dann auch so voll, dass wir beschlossen erst einmal den Machu Picchu Mountain zu erklimmen, in der Hoffnung dort die atemberaubende Postkartenansicht genießen zu können. Der Aufstieg von zwei Stunden war in der Tat atemraubend und die Sicht am Ende atemberaubend weiß. Nur ab und zu blitze die gigantische Stätte zwischen den Wolkenschwaden durch. Zum Glück hatten wir aber bei Auf- und Abstieg die Möglichkeit ein paar schöne Erinnerungen von oben zu sammeln. Trotz der vielen Touristen, die sich gegen Nachmittag dann so langsam verziehen, war der Besuch die Mühen wert. Es ist wirklich ein unglaublicher Ort, eingebettet in Bergen und dem Himmel so nah. Der Muskelkater, der uns die nächsten Tage dann marterte war ebenso unvergesslich. Die an die 5000 Stufen wollten ja auch alle wieder runtergelaufen werden...